(geb. 1970) ist eine österreichische Autorin, Dramatikerin, Malerin und Dolmetscherin. Rabinowich wurde in Leningrad (St. Petersburg) geboren und lebt seit ihrem 7. Lebensjahr in Wien. Vor ihrem Studium der Malerei und Philosophie begann sie eine Ausbildung zur Dolmetscherin. Seit 2006 setzt sie sich als Dolmetscherin für Flüchtlinge in Wien ein und hat eine feste Kolumne in der österreichischen Zeitung Der Standard.
In ihrem Debütroman Spaltkopf von 2008 geht es um ein siebenjähriges Mädchen aus einer russisch-jüdischen Familie. Die Familie sollte angeblich Urlaub in Litauen machen, zog aber in Wirklichkeit nach Wien.
Das Migrationsthema und das Vakuum zwischen verschiedenen Kulturen prägen mehrere Werke Rabinowichs, so auch den hochgelobten Jugendroman Dazwischen: Ich.
In dem Roman Krötenliebe schreibt sie über die Dreiecksbeziehung zwischen Alma Mahler, Oskar Kokoschka und Paul Kammerer. Rabinowich hat einen nüchternen und raffinierten Schreibstil mit einem Blick für das Komische.
Erscheinungen
Spaltkopf, roman, edition exil 2008
Herznovelle, roman, Deuticke 2011
Erdfresserin, roman, Deuticke 2012
Krötenliebe, roman, Deuticke 2016
Dazwischen: Ich, Jugendroman, Hanser 2016
Hinter Glas, Jugendroman, Hanser 2019
Auszeichnungen (ausgewählt)
Wiener Frauenpreis 2014 Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis 2017 Friedrich-Gerstäcker-Preis 2018
Quellen: hanser.de, julya-rabinowich.com
Foto: Michael Mazohl