AUDUN LINDHOLM

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(geb. 1980) ist seit 2007 Redakteur der Zeitschrift Vagant, die 2013 als Zeitschrift des Jahres vom Norwegischen Zeitschriftenverband ausgezeichnet wurde.

Audun Lindholm hat mehrere Anthologien herausgegeben, unter anderem über Ole Robert Sunde und Stig Sæterbakken. Er hat auch eine Reihe von Fanzinen herausgegeben und sieben Kurzfilme produziert.

Lindholm lebt in Berlin.

Foto: Niklas R. Lello

ERLEND LOE

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(geb. 1969) ist Roman- und Kinderbuchautor sowie Filmkritiker. Er hat u.a. die von der Kritik hochgelobten Romane Tatt av kvinnen (1993), Naiv. Super. (1996) und L (1999) veröffentlicht, für die er auch den norwegischen Buchhändlerpreis erhielt.

Loe hat auch mehrere Kinderbücher geschrieben, darunter die Serie über den Truckfahrer Kurt. Seit 2000 sind drei weitere Romane über Doppler von ihm erschienen: (Doppler (2004), Volvo Lastvagnar (2008) und Slutten på verden slik vi kjenner den (2015).

Foto: Tonje Skjervold

HELGE LUNDE

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(geb. 1961) ist Leiter von ICORN. Von 1998 bis 2005 war er Leiter für Kapittel, Stavanger International Festival of Literature and Freedom of Speech. Gleichzeitig war er für Stavanger als freie Stadt für verfolgte Schriftsteller verantwortlich und arbeitete mit dem norwegischen PEN zusammen, um ein freies Netzwerk innerhalb und außerhalb Norwegens aufzubauen.

Lunde war einer der Gründer von ICORN, dem International Cities of Refugee Network, und wurde der erste Leiter von ICORN, eine Position, die er immer noch innehat.


MAJA LUNDE

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(geb. 1975) wurde sowohl mit dem Fabelprisen sowie dem Bokhandlerprisen für ihren Roman Bienes historie ausgezeichnet, der 2017 das meistverkaufte Buch in Deutschland war.

Lunde studierte Medienwissenschaften mit einem Master-Abschluss an der Universität Oslo. Sie hat eine Reihe Kinder- und Jugendbücher sowie Drehbücher für mehrere bekannte TV-Serien geschrieben.

Zurzeit feiert Lunde in den deutschsprachigen Ländern große Erfolge mit dem Kinderbuch Snøsøsteren und dem Roman Blå.

Foto: Oda Berby

JONAS LÜSCHER (CH)

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(geb. 1976) ist ein Schweizer Autor und Essayist.

 Lüscher ist in Schlieren geboren und in Bern aufgewachsen. Er absolvierte seine Ausbildung als Lehrer, bevor er in München ein Philosophiestudium abschloss. 2011 promovierte er in Philosophie in Zürich und verbrachte neun Monate als Gastforscher an der Stanford University. Er unterbrach seine Doktorarbeit 2014, um zu schreiben. Heute lebt er in München.

 2013 debütierte er mit Frühling der Barbaren, einem komisch-ironischen Roman nach der Finanzkrise. In Lüschers zweitem Roman, Kraft, reist der Tübinger Rhetorik-Professor zu einem Vortrag im Silicon Valley, der ihm eine Million Dollar Gewinn einbringen kann. Er muss nur

beantworten können, warum alles, was existiert, gut ist und doch besser gemacht werden soll.

 2018 war Lüscher einer der Initiatoren der Solidaritätskampagne gegen den Nationalismus in Europa, die am 13. Oktober Hunderttausende auf die Straßen brachte.

Erscheinungen

Frühling der Barbaren, C. H. Beck 2013 Kraft, C. H. Beck 2017

Auszeichnungen (ausgewählt)

Franz  Hessel-Preis 2013 Hans Fallada-Preis 2016 Schweizer Buchpreis 2017

Quelle: grossebüchergrosseautoren.ch
Foto: Geri Born

MAIK MÜLLER

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ist der Leiter der Martin-Roth-Initiative. Die Martin-Roth-Initiative schützt und unterstützt Künstler und Personen, die im Kulturbereich tätig sind und sich für die Freiheit der Kunst, der Demokratie und der Menschenrechte einsetzen. Es ist ein gemeinsames Programm des ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) und des Goethe-Instituts, gefördert vom Auswärtigen Amt.

Vor seiner Tätigkeit für die Martin-Roth-Initiative arbeitete er zwei Jahre als Berater in Fragen der Organisationsentwicklung, der Konfliktlösung und der psychosozialen Unterstützung im Kontext politischer Gewalt. Neun Jahre lang arbeitete er in verschiedenen Positionen bei Peace Brigades International (PBI) und Menschenrechtsorganisationen, die auf den Schutz und die Unterstützung von Menschenrechtsverteidigern spezialisiert waren.

Foto: Martin Roth Initiative Tomaschko

UTE NEUMANN

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(geb. 1972 i West-Berlin) übersetzt deutschsprachige Belletristik, Kinderbücher, Fachliteratur und Filmtexte.

Sie hat unter anderen Franzobel, Robert Seethaler und Navid Kermani ins Norwegische übersetzt.

 2018 wurde sie für ihre Übersetzung von Jenny Erpenbecks Går, gikk, har gått für den Bastianprisen nominiert, 2019 mit den Kritikerprisen für Erpenbecks Alle dagers ende.

Foto: Privat

ASTRID NORDANG

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(geb. 1964) ist Autorin und Übersetzerin aus dem Deutschen und Italienischen. Sie hat deutschsprachige und italienische Lyriker wie Waterhouse und Andreotto für die Zeitschriften Ny Poesi und Ratatosk ins Norwegische übertragen sowie Poesi i form av en rose von Pier Paolo Pasolini und Dikt i utvalg von Nelly Sachs. Aus dem Deutschen hat sie darüber hinaus Romane von u.a. Timur Vermes, Astrid Rosenfeld und David Safier übersetzt.

Foto: Julia Granberg

TERESA PRÄAUER (A)

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(geb. 1979) ist eine österreichische Autorin, Illustratorin und bildende Künstlerin.

Präauer ist in Linz geboren und wuchs in Graz und St. Johann im Pongau auf, heute wohnt sie in Wien. Sie studierte Germanistik in Salzburg und Berlin und studierte Malerei an der Universität Mozarteum in Salzburg.

Im Jahr 2009 debütierte sie mit einer Sammlung poetischer Kurztexte, die sie selbst illustrierte, Taubenbriefe von Stummen und anderen Vögel Küken. Auch in ihrem Romandebut Für den Herrscher aus Übersee  (2012) behandelt sie die Themen Tiere und die Kunst des Fliegens und des Sturzes. Ihr experimentellster Roman Oh Schimmi (2016) zeigt das 21. Jahrhundert mit viel Brutalität, Sexualität und Humor.

Erscheinungen

Die Gans im Gegenteil, Hoffmann und Campe 2010,  als Illustratorin (geschrieben von Wolf Haas) Für den Herrscher aus Übersee, Roman, Wallstein 2012 Johnny und Jean, Roman, Wallstein 2014 Oh Schimmi, Roman, Wallstein 2016 Tier werden,  Essay, Wallstein 2018

Auszeichnungen (ausgewählt)

Aspekte-Literaturpreis 2012 Erich Fried-Preis 2017

 

Quelle: wallstein-verlag.de
Foto: Thomas Langdon

MELANIE RAABE (D)

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(geboren 1981) ist eine deutsche Romanautorin und Journalistin. Raabe wurde in Jena, Thüringen, geboren, in der ehemaligen DDR. Sie wuchs in einem kleinen Dorf in Thüringen auf, bevor sie nach Wiehl in Nordrhein-Westfalen zog. Nachdem sie sich schon als Jugendliche mit Büchern, Theater und Tanz beschäftigte, studierte sie in Bochum Medienwissenschaften und Literatur. Anschließend zog sie nach Köln, um als Journalistin zu arbeiten.

2015 debütierte sie mit ihrem Roman Die Falle. Der Thriller handelt von einer Bestsellerautorin, die dem Mann, von dem sie glaubt, dass er ihre Schwester tötete, eine Falle stellt – mit sich selbst als Köder.

2016 folgte der Thriller Die Wahrheit, über eine Frau, die ihren verschwundenen Mann nach 7 Jahren wieder zu Hause erwartet. Doch der Heimkehrer ist nicht ihr Mann und sowohl sie, als auch ihr Sohn und ihr entführter Ehemann werden auf das schlimmste bedroht.
2018 wurde Raabes dritter Thriller veröffentlicht, Der Schatten. Die junge Journalistin Norah erfährt von einem Bettler auf der Straße in Wien, dass sie einen Mann töten wird, wie dieser heißt und wann und wie es geschehen wird.

Veröffentlichungen

Die Falle, Thriller, btb 2015
Die Wahrheit, Thriller, btb 2016
Der Schatten, Thriller, btb 2018

Auszeichnungen

Stuttgarter Krimipreis 2016

Quelle: melanieraabe.de
Foto: Christian Faustus

JULYA RABINOWICH (A)

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(geb. 1970) ist eine österreichische Autorin, Dramatikerin, Malerin und Dolmetscherin. Rabinowich wurde in Leningrad (St. Petersburg) geboren und lebt seit ihrem 7. Lebensjahr in Wien. Vor ihrem Studium der Malerei und Philosophie begann sie eine Ausbildung zur Dolmetscherin. Seit 2006 setzt sie sich als Dolmetscherin für Flüchtlinge in Wien ein und hat eine feste Kolumne in der österreichischen Zeitung Der Standard.

In ihrem Debütroman Spaltkopf von 2008 geht es um ein siebenjähriges Mädchen aus einer russisch-jüdischen Familie. Die Familie sollte angeblich Urlaub in Litauen machen, zog aber in Wirklichkeit nach Wien.

Das Migrationsthema und das Vakuum zwischen verschiedenen Kulturen prägen mehrere Werke Rabinowichs, so auch den hochgelobten Jugendroman Dazwischen: Ich.

In dem Roman Krötenliebe schreibt sie über die Dreiecksbeziehung zwischen Alma Mahler, Oskar Kokoschka und Paul Kammerer. Rabinowich hat einen nüchternen und raffinierten Schreibstil mit einem Blick für das Komische.

Erscheinungen

Spaltkopf, roman, edition exil 2008
Herznovelle, roman, Deuticke 2011
Erdfresserin, roman, Deuticke 2012
Krötenliebe, roman, Deuticke 2016
Dazwischen: Ich, Jugendroman, Hanser 2016
Hinter Glas, Jugendroman, Hanser 2019

Auszeichnungen (ausgewählt)

Wiener Frauenpreis 2014 Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis 2017 Friedrich-Gerstäcker-Preis 2018

Quellen: hanser.de, julya-rabinowich.com
Foto: Michael Mazohl

CHRISTOPH RANSMAYR (A)

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(geb. 1954) ist ein österreichischer Autor und Dramatiker. 

Ransmayr wurde in Wels geboren und wuchs in Roitham, Oberösterreich, auf. Er studierte Philosophie und Ethnologie an der Universität in Wien.

Im Jahr 1982  debütierte Ransmayr als Autor  mit seinem Roman Strahlender Untergang, den er zusammen mit Willy Puncher schrieb.

Seinen großen und auch internationalen Durchbruch erhielt er mit Die Schrecken des Eises und der Finsternis von 1984. Der Roman handelt von der österreichisch-ungarischen Polarexpedition in den Jahren 1872-74, die unter anderem zur Entdeckung vom Franz-Josef-Land östlich von Spitzbergen führte.

Das Markenzeichen von Ransmayr ist, wie er frei über aktuelle Ereignisse schreibt. Dies gilt auch für den Roman Die letzte Welt von 1988 und den lyrischen Roman Der fliegende Berg von 2006 über das Schicksal der österreichischen Bergsteiger Günther und Reinhold Messner.

Erscheinungen

Morbus  Kitahara, Fischer 1995 Der Weg nach Surabaya, Fischer 1999 Der fliegende Berg, Fischer 2006 Atlas eines ängstlichen Mannes, Fischer 2012 Cox oder Der Lauf der Zeit, Fischer 2016 

Auszeichnungen (ausgewählte)

Franz  Kafka-Preis 1995 Heinrich Böll-Preis 2007 Kleist-Preis 2018

Quellen: snl.no, ransmayr.eu, fischerverlage.de
Foto: Magdalena Weyrer

GUDRUN RATHKE

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(geb. 1965) war sieben Jahre lang künstlerische Leiterin des Sparda-Erzählfestivals in Kassel. Neben ihren Erzähl-Auftritten bei Festivals, Kulturinstitutionen, in Museen, Schulen und Kindergärten liebt sie es, mit ihren Geschichten durch Deutschland zu wandern.

Gudrun Rathke ist als professionelle Erzählerin zertifiziert durch den Verband der Erzählerinnen und Erzähler e.V. (VEE) und Gründerin des «Netzwerk Erzählen».

Foto: Pauline Spatz

HELGE RØNNING

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(geb. 1943) ist Professor em. am Institut für Medien und Kommunikation der Universität Oslo. Er war u.a. Vorstandsvorsitzender des NFFO und von Kopinor, Redakteur der Zeitschrift Samtiden sowie Kritiker beim Dagbladet und hat mehrere Bücher über Literatur und Demokratie verfasst. Rønning ist Mitglied der norwegischen Kommission zur freien Meinungsäußerung (Ytringsfrihetskommisjonen) und setzt sich intensiv mit Themen zur freien Meinungsäußerung sowie zur Literatur- und Buchmarktpolitik auseinander. Zusammen mit Tore Slaatta gab er 2018 eine Studie zu den literaturpolitischen Instrumentarien in Europa heraus: Til bokas pris.

Foto: Universitetet i Oslo

DAVID SAFIER (D)

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(geb. 1966) ist ein deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor.

Safier ist in Bremen geboren und aufgewachsen und lebt auch heute noch dort. Er machte eine Ausbildung zum Journalisten und arbeitet für das Radio und Fernsehen. Seit  1996  ist er als Autor und Schriftsteller in Vollzeit tätig.

Im Jahr 2007  wurde sein Debütroman Mieses Karma (Dårlig karma, übersetzt von Astrid Nordang) veröffentlicht und entwickelte sich zu einem internationalen Bestseller. Es geht um den Fernsehprogrammleiter Kim Lange, der von einer Spüle einer russischen Raumstation getötet und als Ameise wiedergeboren wird. Er tut alles Mögliche, um besseres Karma aufzubauen. Nach dem Erfolg des Romans gründete Safier die Stiftung Gutes Karma mit dem Ziel, das eigene Karma zu verbessern. Unter Safiers anderen bekannten Romanen ist Jesus Liebt Mich (Apokalypse på tirsdag, 2017 übersetzt von Miriam Claire Lane), der 2012 auch verfilmt wurde.

Safiers neuester Roman Die Ballade von Max und Amalie ist eine Liebesgeschichte zwischen der einäugigen, obdachlosen Hündin Amalie und dem wohlhabenden Familienhund Max.

Neueste Erscheinungen

Muh!, Kindler  2012 28 Tage lang, Kindler  2014 Mieses Karma hoch 2, Kindler  2015 Traumprinz, Kindler  2016 Die Ballade von Max und Amelie, Kindler  2018

Auszeichnungen

Emmy 2004  (als Drehbuchautor für die Serie Berlin, Berlin)

 

Quellen: davidsafier.de, cappelendamm.no
Foto: Dennis Dirksen