MELINDA NADJ ABONJI (CH/D)

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(geb. 1968) ist eine Schweizer-deutsche Autorin, Dramatikerin und Essayistin.

 Nadj Abonji ist in Becej im ehemaligen Jugoslawien (heute Serbien) geboren und aufgewachsen. Ihre Familie gehörte der ungarischen Minderheit an. Nachdem sie bei ihrer Großmutter lebte bis sie fünf war, zog sie zu ihren Eltern, die sich bereits in der Schweiz niedergelassen hatten.

Nadj Abonji studierte Germanistik und Geschichte an der Universität Zürich. Neben ihrer Tätigkeit als Autorin ist sie auch als Geigerin und Sängerin tätig. Sie arbeitet seit 1998 als Performancekünstlerin in Zusammenarbeit mit dem Rapper Roland Jurczok.

 Im Jahr 2004 debütierte sie mit dem Roman Im Schaufenster im Frühling, erzielte ihren literarischen Durchbruch allerdings mit ihrem zweiten Roman Tauben fliegen auf  im Jahr 2010. Ihr neuester Roman Schildkrötensoldat (2017) handelt von einem „Taugenichts“, der während des jugoslawischen Bürgerkriegs von seinen Eltern gezwungen wurde als Soldat zu dienen.

Neuste Erscheinungen

Im Schaufenster im Frühling, Jung und Jung 2004 Tauben  fliegen auf, Jung und Jung 2010 Schildkrötensoldat, Suhrkamp 2017 

Auszeichnungen (ausgewählt)

Deutscher Buchpreis 2010 Schweizer Buchpreis 2010 Schillerpreis 2018

 

Quellen: snl.no, suhrkamp.de
Foto: Gaëtan Bally

ARMEN AVANESSIAN (A)

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(geb. 1973) ist ein österreichischer Philosoph und Sachbuchautor.

Avanessian stammt aus Armenien, wurde in Wien geboren und ist dort aufgewachsen. Er studierte Philosophie und Politikwissenschaften in Wien und Paris. Nach seiner Promotion in Literatur war er von 2007 bis 2014 an der Freien Universität Berlin tätig. Er war Gastdozent an der Columbia und Yale University sowie an verschiedenen Kunstakademien in Europa und den USA. Zudem ist er Chefredakteur des Merve Verlags in Berlin und Mitbegründer der mehrsprachigen Forschungsplattform Speculative Poetics.

In seinen Büchern und Vorträgen behandelt Avanessian aktuelle Themen aus Politik, Kunst, Literatur und Philosophie, die ein Publikum fernab der akademischen Welt treffen. Er hat unter anderem ein Bühnenkonzept an der Volksbühne in Berlin angerufen "Armen Avanessian & Enemies", wo er mit ausgewählten Kennern spricht. Avanessians Interessengebiete reichen von der Flüchtlingskrise bis zum "spekulativen Realismus", "Beschleunigung", "Xenofeminismus" und "Hyperstition".

Neuste Erscheinungen

Metanoia – Spekulative Ontologie der Sprache  (mit Anke Hennig), Merve 2014 Speculative Drawing (mit Andreas Töpfer),  SternbergPress 2014 Überschrift: Ethik des Wissens – Poetik der Existenz, Merve 2014 Irony and the Logic of Modernity, DeGruyter 2015 Überschreiben. Ethik des Wissens – Poetik der Existenz. Merve 2015 Miamification, SternbergPress 2017

 

Quellen: volksbuehne.berlin.de Foto: Johan Sandberg


MARTIN BACH (D)

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(geb. 1975) ist Direktor des Goethe-Instituts Norwegen in Oslo. 2015-2017 war er Programmdirektor für Südamerika am Goethe-Institut São Paulo in Brasilien, 2008-2014 Projektleiter der Allianz-Kulturstiftung in München und Berlin sowie von 2003 bis 2007 Projektleiter der Abteilung für Kultur und Bildung des deutschen Außenministeriums. Bach studierte Staatswissenschaften in Berlin und Kyoto.

Foto: Goethe-Institut

ULRIK BERNTSEN

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(geb. 1986) ist Lektor für Deutsch und Soziologie, Yoga-Enthusiast und Literaturfreak; er arbeitet zurzeit an der weiterführenden Schule Greveskogen in Tønsberg. Bertsen war Austauschschüler in Halle sowie Erasmus-Student in Wien, wo er studiert und auch als Lehrer gearbeitet hat.

Die Faszination für deutsche Literatur stand bei ihm immer im Mittelpunkt, besonders interessieren ihn die Dramen von Büchner, Brecht und Handke.

Foto: Privat

THERESE BJØRNEBOE

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(geb. 1963) ist Rezensentin für Klassekampen und mehrere Zeitschriften sowie Redakteurin der norwegischen Shakespeare- und Theaterzeitschrift. Bjørneboe war Vorstandsmitglied der norwegischen Shakespearegesellschaft, die sie 2014 auch zum Ehrenmitglied ernannte. 2011 erhielt sie den Willy-Brandt-Preis für hervorragende Bemühungen um die Entwicklung der Beziehungen zwischen Deutschland und Norwegen.

Foto: Privat

LARS BIRKEN-BERTSCH (D)

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begann seine Karriere als Buchhändler und hat für verschiedene deutsche Verlage gearbeitet, darunter Antje Kunstmann, Heyne, Ullstein Econ List und Eichborn. 2002 gründete er zusammen mit Wolfgang Farkas den Verlag Blumenbar. Bevor er 2016 in seiner aktuellen Position zu Frankfurter Buchmesse kam, war er Marketing Manager bei Aufbau, Blumenbar und Die Andere Bibliothek. Letztere gehörte zur Verlagsgruppe Aufbau.

Eine der Hauptaufgaben von Birken-Bertsch bei der Frankfurter Buchmesse ist es, die deutsche Buchbranche und die vielfältigen Angebote der Buchmesse gemeinsam mit den Kunden und Partnern der Messe zu entwickeln.

Foto: Privat

CLEMENS BOMSDORF (D)

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(geb. 1976) ist ein deutscher Journalist und Sachbuchautor.

Bomsdorf ist in Köln geboren und aufgewachsen und lebt in Kopenhagen. Er absolvierte seine journalistische Ausbildung in Köln, bevor er an die Stockholm School of Economics kam. Im Jahr 2002 lebte er in Island und arbeitete beim isländischen Rundfunk (RUV) als Stipendiat des internationalen Journalistenprogramms IJP. Bereits als Student schrieb er für die Financial Times Germany, für die er von 2004 bis 2010 freier nordischer Korrespondent war. Später war Bomsdorf Reporter und Dänemark-Korrespondent für The Wall Street Journal und die Nachrichtenagentur Dow Jones. 

Heute arbeitet Bomsdorf als freier Journalist und schreibt vorzugsweise in deutschen Zeitungen über skandinavische Kultur, Politik und Wirtschaft. 2018 kam sein Buch So werden  Sie reich wie Norwegen. Genial einfach  ein Vermögen anbauen über Norwegens erfolgreiche Verwaltung des Ölfunds heraus. Das Buch kam schnell auf die Bestsellerliste in Deutschland.

Neuste Erscheinungen

So werden Sie reich wie Norwegen, 2018
Ausgegrenzt, 2018
Völlig utopisch, 2014
The International Art Markets, 2009

Quellen: shrinkingcities.com, dia-live.com
Foto: Kristian Ridder Nielsen

FREDRIK HØYER

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(geb. 1988) ist ein norwegischer Lyriker aus Drammen, der im Osloer Stadteil Tøyen lebt. Er ist bekannt für seine Auftritte mit einer besonderen Form von Slam-Poesie, bei denen er als Multikünstler literarisch, musikalisch und kulturell in verschiedensten Arrangements auftritt. 2014 debütierte er mit dem Roman Månehund & fatter’n im Verlag Aschehoug. 2016 erschien die Gedichtsammlung Grønlandsūtraen bei Fanfare gleichzeitig als Buch und als Musikalbum. Der Gedichtzyklus von «10 spoken word-Gedichten», mit der Genrebezeichnung «Gedichte zum Lautlesen« wurde mehrmals vor ausverkauftem Haus im Osloer Nationaltheater rezitiert.

Foto: Synne Øverland Knudsen

JAN BOSSE (D)

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(geb. 1969) ist ein deutscher Theater- und Opernregisseur.

Er studierte Germanistik, Theaterwissenschaften und Kunstgeschichte und schloss daran ein Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin an.

Seit 2005 ist er als freier Regisseur tätig und führt regelmäßig an Theatern wie dem Burgtheater in Wien, dem Stuttgarter Staatstheater, dem Deutschen Theater in Berlin und dem Schauspielhaus in Zürich Regie. Am Hamburger Thalia-Theater inszenierte er Peer Gynt und Hedda Gabler. 2016 führte er Regie bei Borkman am Nationaltheatret in Oslo.

Foto: Bettina Stöß

INGRID BREKKE

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(geb. 1969) ist eine norwegische Journalistin und Autorin. Seit 2000 arbeitet sie für Aftenposten, zunächst einige Jahre als Kulturjournalistin und Rezensentin, später im Ressort für Außenpolitik.

2010 bis 2012 war sie für die norwegische Tageszeitung als Korrespondentin in Berlin. Im Herbst 2014 erschien ihr Buch Da øst ble vest. Livet i Europa etter kommunismens fall. Im Sommer 2016 veröffentlichte sie die erste norwegischsprachige Biographie über die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Zusammen mit Kai H. Schwind betreibt sie den Podcast Tyskerne.

Foto: Bettina Stöß

GRETE BROCHMANN

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(geb. 1957) ist Professorin für Soziologie an der Universität Oslo. Sie ist auch Vorstandsvorsitzende von Fritt Ord.

Im Mittelpunkt ihrer Forschungen stehen Migration sowie soziale und politische Integrationsprozesse. Sie war Leiterin der beiden «Brochmann-Auswahlen», die die langfristigen Konsequenzen der Einwanderung auf die norwegische Wohlfahrt und Wirtschaft untersuchen. Brochmann ist auch eine der Autorinnen des Bandes Norsk innvandringshistorie.

Foto: Katinka Hustad

ELLEN BØDTKER

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 (geb. 1962) ist eine norwegische Solistin an der Harpe.

Sie wurde durch mehrere Fernsehkonzerte mit  Sølvguttene im Norsk rikskringkasting bekannt. Sie war Solistin der Oslo Sinfonietta und hat ansonsten mit dem Oslo Philharmonic Orchestra und anderen nationalen und internationalen Orchestern und Künstlern gespielt.

2012 veröffentlichte sie ihr Werk PACEM mit Musik von Bjørn Kruse und Texten von Lars Saabye Christensen bei Sølvguttene. Die Performance Hjerteblod über Edvard Munch kam im Jahr 2013. 2015 veröffentlichte sie ein Album mit ihrer eigenen komponierten Musik zu Texten von Jan Erik Vold mit dem Titel Det er til havet vi skal. 

Foto: Privat

THOMAS BOEHM (D)

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(geb. 1968) ist ein deutscher Autor, Literaturwissenschaftler und Kritiker. Er studierte Literaturwissenschaft mit besonderem Schwerpunkt auf Literaturvermittlung und Medienpraxis. Unter anderem war er künstlerischer Leiter des Literaturhauses in Köln sowie des internationalen Literaturfestivals Berlin.

Beim Gastlandauftritt Islands während der Frankfurter Buchmesse 2011 war Böhm Programmmitarbeiter; diese Rolle wird er auch 2019 für Norwegen als Gastland innehaben. Er lebt in Berlin, wo er unter anderem den Buch-Podcast Die Literaturagenten für den Sender radioeins produziert.

Foto: Privat

LARS SAABYE CHRISTENSEN

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(geb. 1953) ist als Autor unterschiedlichster Genres bekannt geworden, so auch als Lyriker, Novellist und Romanautor. Darüber hinaus schrieb er auch Kriminalromane, Jugendbücher, Theaterstücke, Drehbücher und Liedtexte und ging mit einer eigenen Band auf Tournee.

Seinen literarischen Durchbruch bei einem Massenpublikum erzielte er mit Beatles (1984). 2001 erhielt er den Brageprisen, 2002 den Literaturpreis des Nordischen Rats, beide für den Roman Halvbroren. 2017 und 2018 erschienen die ersten Romane seines mehrbändigen Opus Byens spor. Seine Bücher haben in zahlreichen Ländern ein breites Publikum gefunden.

2006 zeichnete der norwegische König Harald V. Saabye Christensen für seine Verdienste um die norwegische Literatur als Kommandeur mit dem Sankt-Olavs-Orden aus. Er ist Mitglied der norwegischen Akademie für Sprache und Literatur.

Foto: Magnus Stivi

SVERRE DAHL

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(geb. 1946) ist Übersetzer und Literaturhistoriker. Er hat 165 Werke aus dem Deutschen übersetzt, darunter eine Reihe österreichischer und deutscher Klassiker, auch Gegenwartsautoren wie Christoph Ransmayr, Daniel Kehlmann und Judith Herrmann.

Dahl promovierte mit einer Abhandlung über Hermann Broch. Ihm wurde das Bundesverdienstkreuz und der Österreichische Staatspreis für literarische Übersetzung, der Kritikerpreis für Übersetzer, die Goethe-Medaille sowie der Willy-Brandt-Preis verliehen.

Im Frühjahr 2019 erscheint aktuell sein neues Buch über Wien und Weimar, Gjensyn med Wien og Weimar.

Foto: Norsk Oversetterforening

EBBA D. DROLSHAGEN (D)

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(geb. 1948) ist eine deutsch-norwegische Sachbuchautorin und Übersetzerin, die sowohl in Norwegen als auch Deutschland aufwuchs. Sie studierte Linguistik in Frankfurt und Chicago. Drolshagens erste Übersetzung aus dem norwegischen ins Deutsche war Edvard Hoems Kjærleikens ferjereiser.

Als Sachbuchautorin schrieb sie unter anderem Bücher über “deutsche Mädchen” und Wehrmachtssoldaten in Norwegen, wovon zwei ins Norwegische übersetzt sind.

Zuletzt erschien die überarbeitet Auflage des Bestsellers Gebrauchsanweisung für Norwegen und ihre Übersetzung von Mona Høvrings Det som hjelper, auf deutsch: Was helfen könnte. Drolshagen lebt in Frankfurt.

Neuste Erscheinungen

Ich will aussehen wie ich selbst. Nur schöner, Droemer Verlag 2007
Der freundliche Feind. Wehrmachtssoldaten im besetzten Europa, Droemer Verlag 2009
(Den vennlige fiende, oversatt av Oliver Møystad. Spartacus 2012)
Immer noch kein Land in Sicht. Tollkühne Helden auf See, Malik Verlag 2012
Zwei rechts, zwei links. Geschichten über das Stricken, Suhrkamp 2017
Gebrauchsanweisung für Norwegen (4. und erweiterte Ausgabe), Piper 2019

Auszeichnungen

Körber-Stiftung Studienpreis 2013

Foto: Angelika Mertens