DAVID SAFIER (D)

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(geb. 1966) ist ein deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor.

Safier ist in Bremen geboren und aufgewachsen und lebt auch heute noch dort. Er machte eine Ausbildung zum Journalisten und arbeitet für das Radio und Fernsehen. Seit  1996  ist er als Autor und Schriftsteller in Vollzeit tätig.

Im Jahr 2007  wurde sein Debütroman Mieses Karma (Dårlig karma, übersetzt von Astrid Nordang) veröffentlicht und entwickelte sich zu einem internationalen Bestseller. Es geht um den Fernsehprogrammleiter Kim Lange, der von einer Spüle einer russischen Raumstation getötet und als Ameise wiedergeboren wird. Er tut alles Mögliche, um besseres Karma aufzubauen. Nach dem Erfolg des Romans gründete Safier die Stiftung Gutes Karma mit dem Ziel, das eigene Karma zu verbessern. Unter Safiers anderen bekannten Romanen ist Jesus Liebt Mich (Apokalypse på tirsdag, 2017 übersetzt von Miriam Claire Lane), der 2012 auch verfilmt wurde.

Safiers neuester Roman Die Ballade von Max und Amalie ist eine Liebesgeschichte zwischen der einäugigen, obdachlosen Hündin Amalie und dem wohlhabenden Familienhund Max.

Neueste Erscheinungen

Muh!, Kindler  2012 28 Tage lang, Kindler  2014 Mieses Karma hoch 2, Kindler  2015 Traumprinz, Kindler  2016 Die Ballade von Max und Amelie, Kindler  2018

Auszeichnungen

Emmy 2004  (als Drehbuchautor für die Serie Berlin, Berlin)

 

Quellen: davidsafier.de, cappelendamm.no
Foto: Dennis Dirksen

FERDINAND VON SCHIRACH (D)

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(geb. 1964) ist ein deutscher Verteidiger, Schriftsteller, Dramatiker und Essayist. Schirach wurde in München geboren, wuchs aber in der Nähe von Stuttgart auf. Er studierte Rechtswissenschaften in Bonn und wurde 1994 zum Richter ernannt, sein Spezialgebiet ist das Strafrecht. Schirach lebt in Berlin.

Sein Debüt gab er 2009 mit Verbrechen. Die elf Geschichten des Buchs befassen sich mit außergewöhnlichen Kriminalfällen, die von einem Ich erzählt werden, das die Geschichten vorstellt, ohne zu urteilen oder zu verurteilen. Eine Art Fortsetzung des Debüts kam 2012 mit Schuld und 2018 mit dem dritten Teil der Serie, Strafe.

Der Fall Collini, Schirachs erster Roman aus 2011, basiert auf einem echten kriminellen Fall, der sich auf Ereignisse im Zweiten Weltkrieg bezieht. Der Roman wurde zu einem Beitrag in der Debatte darüber, wie Deutschland in der NS-Zeit verübte Verbrechen rechtlich behandelt.

Neuste Erscheinungen

Tabu, Piper 2013 Die Würde ist antastbar, Essays, Piper 2014 Terror. Ein Theaterstück und eine Rede, Theaterstück, Piper 2015 Strafe, Luchterhand 2018 Kaffee und Zigaretten,  Luchterhand 2019 

Auszeichnungen (ausgewählt)

Heinrich-von-Kleist-Preis 2010 Ricarda Huch-Preis 2018

 

Quellen: snl.no, gyldendal.no, schirach.de
Foto: Michael Mann

PHILIPP SCHOLZ (D)

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(geb. 1990) ist Musiker und Komponist. Er studierte bei der Musikhochschule Carl-Maria von Weber in Dresden und an der Musik- und Theaterhochschule Felix-Mendelssohn Bartholdy in Leipzig. 2007 erhielt er den ersten Preis "Jugend Jazzt" und 2014 gewann er mit seiner Band PLOT den Munich Young Jazz Prize.

Philipp Scholz hat weltweit Konzerte gegeben, bisher in Indien, den USA, Polen, Lettland, Finnland, Österreich, der Schweiz, Frankreich und Portugal. 2015 gründete er ein Duo mit der Autorin Nora Gomringer. Philipp hat mit Werner Neumann, Heinrich Köbberling, Rudi Mahall, Hayden Chisholm, Jürgen Friedrich, Johannes Enders und Yves Theiler zusammengearbeitet, um nur einige zu nennen.

Foto: Antje Kröger

KAI HANNO SCHWIND (NO/D)

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(geb. 1976) kommt ursprünglich aus Frankfurt und ist Dozent am Bildungszentrum Høyskolen Kristiania.

Er forscht unter anderem nach der Rolle des Humors in den Medien, in TV-Comedys, bei internationalen Adaptionen von TV-Formaten, in Satiren und in der Kulturpolitik. Schwind ist promovierter Medienwissenschaftler und auch als freischaffender Regisseur und Autor tätig. Zusammen mit Ingrid Brekke betreibt er den Podcast Tyskerne.

Foto: Kühl Management

TORE SLAATTA

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(geb. 1957) ist Professor für Medienwissenschaften, Forscher und Autor für fachliterarische Themen. Bis vor kurzem war er Generalsekretär des Norwegischen Autoren- und Übersetzerverbands für Fachliteratur und leitete das Forschungsprojekt Kunst! Makt an der Universität Oslo (2012-2016). Er ist Mitautor von Iverksettelse. Fire studier av kunst og makt (Universitetsforlaget 2018) und hat kürzlich zusammen mit Helge Rønning ein Buch über norwegische Literaturpolitik herausgegeben, das im Zusammenhang mit Norwegens Rolle als Gastland der Buchmesse in Frankfurt herausgegeben wird. Slaatta ist heute Mitglied der Metropolitanuniversität Oslo.

Foto: Tore Slaatta

RUNE SLAGSTAD

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(geb. 1945) ist Soziologe, Historiker und Rechtstheoretiker. Er initiierte das PaxLeksikon, das er auch mitherausgab und war darüber hinaus Redakteur der Zeitschrift Kontrast.

Von 1984 bis 2009 war er verantwortlicher Redakteur der Nytt Norsk Tidsskrift.

Rune Slagstad war Professor in verschiedenen Disziplinen an der Universität Oslo sowie der Høyskolen i Oslo og Akershus und ist heute am Institute for Social Research in Oslo tätig.

Foto: Pax Forlag

DAG SOLSTAD

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(geb. 1941) ist einer der renommiertesten und meist gelesenen Autoren und Essayisten Norwegens. Als Autor schlug er stets Töne an, die tiefe Spuren hinterließen und bei seinem Publikum sowohl Begeisterung als auch Diskussionen hervorriefen.

Solstad debütierte 1965 mit der Novellensammlung Spiraler und hat fast 20 Romane geschrieben, darunter Gymnaslærer Pedersens beretning om den politiske vekkelsen som har hjemsøkt vårt land (1982) und Genanse og verdighet (1994).

Für sein Werk wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. 1989 mit dem Literaturpreis des Nordischen Rats, 2006 mit dem Brageprisen und 2017 mit dem Nordischen Preis der Schwedischen Akademie. Solsstad hat über mehrere Jahre teilweise in Berlin gelebt.

Foto: Tom Sandberg

STEFAN SPRANG (D)

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(geb. 1967) ist ein deutscher Autor und Journalist.

 

Sprang ist in Essen geboren und aufgewachsen und lebt heute dort und in Frankfurt am Main. Er studierte Politikwissenschaften, Germanistik und Publizistik in Münster und Berlin. Er schreibt für Radio und einige Tageszeitungen, unter anderem als Literaturkritiker.

Mitte der 80er Jahre begann er auch Literatur zu schreiben und veröffentlichte einige Anthologien. In Essen gründete er eine Gruppe für junge Schriftsteller im Ruhrgebiet und war mehrere Jahre Herausgeber einer Zeitschrift für neue literarische Stimmen, Konzepte.

Im Jahr 2011 kam Sprangs Debutroman Fred Kemper und die Magie des Jazz heraus. Als Teenager im Ruhrgebiet wird Fred Kemper vom Jazz angesteckt und will ein ebenso guter Saxophonist wie John Coltrane werden. Das Fred-Kemper-Quartett erobert die Jazzszene, aber alles ändert sich, als Fred Vater von Zwillingen wird. Viele Jahre später reist er nach Oslo, um seine Jugendliebe wiederzufinden.

Neuste Erscheinungen

Boy Meets Girl oder: Die Liebe der hiesigen Menschen im 21. Jahrhundert, Novelle, 2012 helden:tot, Theaterstück, Theater Essen-Süd 2018 Fred Kemper und die Magie des Jazz, Roman, Henselowsky Boschmann 2011

Auszeichnungen (ausgewählte)

Kurt-Magnus-Preis des ARD 1999

Quellen: Sprangs Facebook-side, vonneruhr.de, boedecker-kreis-nrw.de
Foto: Privat

MICHELLE STEINBECK (CH)

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(geb. 1990) ist eine Schweizer-deutsche Schriftstellerin.

Steinbeck ist in Leipzig geboren und wuchs in Zürich auf. Sie studierte Literarisches Schreiben am Schweizer Literaturinstitut in Biel. Heute lebt sie in Basel und arbeitet als  Redakteurin für die Fabrikzeitung, gleichzeitig leitet sie auch ein Forum für junge deutschsprachige Dichter, Babelsprech.

Im Jahr 2016 debütierte sie mit ihrem Roman Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch. Die junge Protagonistin befindet sich, mit einem erschlagenen Kind im Koffer, auf der Flucht. Mit der Hilfe einer Wahrsagerin findet sie ihren Weg: Sie muss ihren verschwundenen Vater, samt Koffer und erschlagenem Kind finden, um erwachsen zu werden. Der Leser begibt sich in diesem Buch auf eine abenteuerliche Reise zwischen der magischen und der realen Welt.

Erscheinungen

Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch, Roman, Lenos 2016 Eingesperrte  Vögel singen mehr – gedichtet und geträumt, Gedichte, Voland  & Quist 2018 

Auszeichnungen

Auf der Longlist des deutschen Buchpreises und der Shortlist des Schweizer Buchpreises für ihren Debutroman.

Quelle: perlentaucher.de, lenos.ch
Foto: Affolter/Savolainen

SIMONE STIBBE

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(geb. 1980) ist Verlagschefin des Buchverlages Skald.

Sie stammt aus Halle und studierte unter anderem an der Universität Leipzig Buch- und Kulturwissenschaften. Darüber hinaus hat sie einen Master-Abschluss in norwegischer Literaturpolitik.

Simone Stibbe war auch als Lektorin im Skald-Verlag sowie als Kinder- und Jugendbuchlektorin bei Samlaget tätig.

Foto: Tove K. Breistein

SIMON STRANGER

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(geb. 1976) ist Autor und Übersetzer.

Er studierte literarisches Schreiben beim Forfatterstudiet in Bø sowie Philosophie an der Universität Oslo. Stranger hat mehrere Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene herausgegeben.

2006 erhielt er für Gjengangeren den Kinder- und Jugendbuchpreis des Riksmålsforbundets, 2018 wurde er mit dem norwegischen Buchhändlerpreis für Leksikon om lys og mørke, den Dokumentarroman im Schnittpunkt zwischen Familien- und Kriegsgeschichte, ausgezeichnet.

Foto: André Løyning

PETER F. STRASSEGGER (NO/A)

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(geb. 1984) ist ein norwegisch-österreichischer Autor und Psychologe.

2012 debütierte er mit dem Roman Stasia, für den er den Tarjei-Vesaas-Debütantenpreis erhielt. 2015 erschien sein Roman Før de henter oss, 2017 Slutten på flagget vårt. 2018 veröffentlichte er mit Aglaia Veteranyis Hvorfor barnet koker i polentaen. seine erste Übersetzung ins Deutsche.

Foto: Fredrik Arff

SIMON STRAUSS (D)

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(geb. 1988) ist ein deutscher Autor und Journalist.

Strauss ist in Berlin geboren und aufgewachsen und ist Sohn des Dramatikers Botho Strauss. Er studierte klassische Philologie, Archäologie und Geschichte in Basel, Poitiers und Cambridge und promovierte an der Humboldt-Universität in Berlin. Seit 2016 ist er Redakteur der Frankfurter Allgemeine Zeitung und hat zudem Erfahrung als Theaterdramaturg.

Im Jahr 2017 debütierte Strauss als Schriftsteller mit seinem Roman Sieben Nächte. Aus der Angst heraus erwachsen zu werden, begegnet der Protagonist in sieben Nächten den sieben Todsünden. Sieben Nächte sorgte für eine große Debatte, als das Buch in Deutschland erschien, und wird als Manifest für eine neue romantische Welle der deutschen Literatur bezeichnet.

Erscheinungen

Sieben Nächte, Aufbau 2017  (Syv netter,  übersetzt von Gina Tandberg, Pelikanen 2018)

Quellen: pelikanen.no, faz.net
Foto: Martin Walz

MARLENE STREERUWITZ (A)

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(geb. 1950) eist eine österreichische Autorin, Dramatikerin und Regisseurin.

Streeruwitz ist in Baden, außerhalb Wiens, geboren und aufgewachsen. Sie studierte Slawistik und Kunstgeschichte in Wien und ist seit 1986 als Schriftstellerin tätig. Sie lebt in Wien, London und New York.

Mit dem Stück Waikiki Beach von 1992 machte sie sich als Dramatikerin bekannt, gefolgt von Erfolgen wie New York, New York (1993) und Tolmezzo (1994). Streeruwitz 's Drama fordert das konventionelle Theater heraus, indem es textlastig und sprachkritisch ist mit viel Ironie und Parodie. Bei den österreichischen Schriftstellerinnen gilt Streeruwitz neben Elfriede Jelinek als die wichtigste feministische Stimme, unabhängig von ihrem Genre. 

2018 veröffentlichte sie elf Video-Episoden, die sie als feministische Gebrauchsanleitungen bezeichnet, Frag Marlene 1-11.

Erscheinungen

Poetik. Tübinger und Frankfurter Vorlesungen, Fischer 2014 Nachkommen, Roman, Fischer 2014 Die Reise einer jungen  Anarchistin  in Griechenland, Roman, Fischer 2014 Über Bertha von Suttner,  Essay, Mandelbaum 2014 Yseut, Roman, Fischer 2016 

Auszeichnungen (ausgewählte)

Peter-Rosegger-Preis 2008 Droste-Preis 2009 Bremer Literaturpreis 2012 Franz-Nabl-Preis 2015

Quellen: marlenestreeruwitz.at, snl.no
Foto: Marija Kanizaj

EVEN TEISTUNG

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(geb. 1992) ist Redakteur bei Bokvennen Litterær Avis sowie Publizist und Redaktionsmitglied von Litteratur på Blå.

In seiner Master-Arbeit in Literaturwissenschaft arbeitete er über W.G. Sebald, Walter Benjamin und Geschichtsschreibung. Außerdem veröffentlichte er Rezensionen, Essays und Artikel über deutsche Literatur und Kultur in verschiedenen Publikationen.

Foto: Jan Alsaker

HELENE URI

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(geb. 1964) ist Autorin. Sie hat in angewandter Linguistik promoviert und ist Professorin am Norwegischen Kinderbuchinstitut.

Helene Uri hat rund dreißig Bücher geschrieben, darunter acht Romane – unter anderem De beste blant oss und Hvem sa hva? Zuletzt erschien 2016 von ihr Hålke. Ihre Bücher wurden in acht Sprachen übersetzt.

2018 erhielt sie den Brageprisen in der Kategorie Sachprosa für Hvem sa hva?.

Foto: Julie Pike

ARILD VANGE

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(geb. 1955) ist Autor und Übersetzer. 1990 debütierte er mit dem Roman Ene og Alene und veröffentlichte darüber hinaus acht Gedichtsammlungen.

Zuletzt erschien sein Roman Livet i luftene (2018). Vange wurde zweimal für den norwegischen Kritikerprisen in der Kategorie beste Übersetzung nominiert sowie 2016 beim Bastianprisen für seine Übersetzung von Kafkas Under byggingen av den kinesiske muren.

Vange lebt in Trondheim und Bamberg.

Foto: Lena Knutli